So Leute, heut geht’s von Bodhgaya weiter nach Sarnath und Varanasi. Mein Zug geht um 3 Uhr von Gaya aus und sollte alles nach Plan verlaufen, bin ich gegen 6 Uhr in Varanasi. Blöd, dass es da schon wieder dunkel ist. Das macht die Hotelsuche immer etwas schwierig. Vor allem in Varanasi, da die Taxis nicht zu den Ghats dürfen und ich mit dem Gepäck durch die Gassen der Altstadt müsste. Ich denke, ich fahr erst mal ins 10 km entfernte und ruhigere Sarnath, suche mir dort ne nette Bleibe und checke die Hotels in Varanasi von dort aus. Mal schauen wie’s kommt…
Heute vormittag habe ich mir noch die riesige Buddha-Statue in Bodhgaya angeschaut. Die ist ca. 25 Meter hoch und definitiv beeindruckend. Das innere der Statue ist hohl und es befinden sich geschätzt mehrere zehntausend kleinere Buddha-Statuen darin. Die Ausstrahlung des Platzes ist enorm. Auf dem Rückweg habe ich noch überlegt, wie ich meinen Rikschafahrer heute finden könnte. Und kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, hupt es hinter mir und ein lachender Rikschafahrer mit ca. 7 Leuten an Bord hält neben mir. Mein Fahrer!! Wenn der Mind gut ist, läuft halt alles wie am Schnürchen… Und dann hat er mich noch gebeten, mit dazu zu steigen. Wer die Dinger kennt, weiß was es heißt, zu neunt in so nem Teil zu fahren. Ich habe ihm erklärt, ich müsse meine Beinmuskulatur trainieren weil die vom vielen rumhängen doch arg gelitten habe. Das fanden die witzig… ist aber so. Acht schallend lachende Inder in einer kleinen Motorrikscha ist auch ein Bild, das sich einprägt 🙂 .
Der Rikschafahrer ist ein netter Kerl, mit dem ich hier ein paar kleinere Touren gemacht habe und der absolut vertrauenswürdig ist. Da ich auf dem Weg nach Gaya noch ein paar Stops einlegen möchte um eine Tempelanlage zu besichtigen und auf einen kleinen Berg steigen möchte, brauche ich jemanden, der in der Zeit auf mein Gepäck aufpasst. Und da ist mein Vertrauen in die meisten Fahrer sagen wir mal eingeschränkt 😉
Aber bei Taxi 786 (seinen Namen kann ich mir einfach nicht merken) gibt’s da keine Bedenken. Und für ’n extra Trinkgeld passt der auf wie ein Schießhund… Hoffe ich jedenfalls. Jetzt muss er nur noch zum Hotel kommen und mich dort auflesen. Wie das letztes Mal in Mumbai ausgegangen ist wisst ihr ja noch… Aber heute klappt’s! Wetten..?